Archiv 2022
11.04.2022

Brücken in eine andere Welt - Aktionswoche mit Kunstausstellung, Vortrag, Demenz-Parcours, Tanzen im Sitzen, Film in Sprendlingen

Vom 29. April bis zum 09. Mai findet die Aktionswoche im Tresor, St. Johanner Straße 19 in Sprendlingen statt. Die Eröffnung mit Vortrag beginnt um 17:00 Uhr. Es werden Bilder von Carolus-Horn ausgestellt, der mit 60 Jahren an Demenz erkrankte. Tanzen im Sitzen (03.05.), Vortrag von Dr. Elke Christ (04.05.) und Filmvorführung Das innere Leuchte (06.05.) ergänzen das Programm. Der Pflegestützpunkt VG Sprendlingen-Gensingen, Malteser Hilfsdienst e.V. Bingen, das Netzwerk-Demenz Mainz-Bingen sowie die Ortsgemeinde Sprendlingen präsentieren sich am 04.05.
19.10.2022

Fachtag vom Netzwerk-Demenz Mainz-Bingen: Verstehen und Verständigen Demenz und Herkunft am 19.10.2022

Vorträge, Diskussionen, Workshop: Demenz und Migration/ Brauchen wir eine kultursensible Pflege?/ Work-Café zur Unterstützenden Kommunikation/ Demenzparcours und DEMENSCH-Ausstellung/ Graphic Recording (Big Picture). Mit den Referentinnen Sümeyra Öztürk, DeMigranz, und Gerlinde Strunk-Richter, Hochschule Mainz sowie Susanne Ferrari (Graphic Recording). Der kostenfreie Fachtag findet am 19.10.2022 von 14:00 bis 18:00 Uhr statt. Ort ist das Gemeindehaus der Versöhnungskirche Ingelheim, Martin-Luther-Straße-Straße 10, 55218 Ingelheim.
08.07.2022

Verbandsgemeinde Nieder-Olm beschließt Inklusionsstrategie

Im Rahmen eines mehrjährigen Inklusionsprojektes der Verbandsgemeinde Nieder-Olm, dem Zentrum für Selbstbestimmtes Leben (ZsL-Mainz) und der Aktion Mensch wurde zum Ende des Projektzeitraumes eine Inklusionsstrategie entwickelt. Diese wurde schließlich vom Verbandsgemeinderat einstimmig beschlossen. An diesem Prozess waren Organisationen und Personen aus der VG Nieder-Olm beteiligt oder solche, die auch dort tätig sind.

Hier folgt ein Auszug aus dem Strategiepapier:

Präambel
In der Erwägung, dass das Zusammenleben aller Menschen ohne Ausschluss Einzelner oder bestimmter Gruppen in der Verbandsgemeinde Nieder-Olm der aktiven Gestaltung bedarf, werden die folgenden Grundsätze unser Handeln in der Umsetzung der Strategie Inklusion leiten:

Erstens: Alle sind gemeint, weil es alle angeht.
Die Strategie basiert auf einem weiten Inklusionsverständnis und dem horizontalen Merkmalsansatz. Das heißt: Sie bezieht sich nicht allein auf die Herausforderungen im Bereich der Inklusion von Menschen mit Behinderungen, sondern geht deutlich darüber hinaus. Auch Menschen aller Altersgruppen, Menschen unterschiedlicher ethnischer Herkunft, Menschen der unterschiedlichen Geschlechter und der verschiedenen sexuellen Identitäten stehen Barrieren und Diskriminierung im Wege und diese wirken auch ausgrenzend auf Menschen verschiedener religiöser Glaubensbekenntnisse oder weltanschaulicher Überzeugungen. Das friedliche Zusammenleben in Vielfalt erfordert einen Grundkonsens darüber, dass alle Menschen die gleiche Würde und die gleichen Rechte besitzen, dass diese unveräußerlich sind und dass alle sie gleichermaßen und im Rahmen der Rechtsordnung leben können müssen.

Zweitens: Nicht über uns ohne uns.
Die Strategie gründet auf Teilhabe und Mitgestaltung aller Menschen, an die sie sich richtet. Daraus folgt ein Vorgehen, das grundsätzlich partizipativ angelegt ist. Selbstbestimmung und das Recht auf Mitwirkung setzen die Chance und Möglichkeit dazu voraus. Alle sollen nicht nur an der Gestaltung der Verbandsgemeinde mitwirken und sich einbringen können, es müssen auch konkrete Gelegenheiten dafür geschaffen werden.

Drittens: Jeder Mensch spricht mit eigener Stimme, in eigener Sache und für sich selbst.
Die Strategie setzt auf die Fähigkeiten, die Fertigkeiten, die Erfahrungen und das Wissen der Menschen in der Verbandsgemeinde. Sie fördert und unterstützt dieselbstbestimmte Befähigung, Eigenständigkeit und Selbstwirksamkeit. Daraus folgt der Arbeitsansatz des Empowerments. Das heißt: Die Strategie will die Menschen stark machen, damit sie sich einbringen können. Wenn es um die Belange und Interessen der Menschen in der Verbandsgemeinde geht, müssen diese zuerst selbst sprechen können. Daher ist sicher zu stellen, dass sie Gehör finden, Sichtbarkeit haben und mitgestalten können für alle Menschen in der Verbandsgemeinde.

Viertens: Nicht die Menschen sind Objekte der Bearbeitung, sondern die Rahmenbedingungen, in welchen das Leben stattfindet.
Die Strategie zielt auf die Veränderung von Lebensbedingungen, die Ausschlüsse und Teilhabebeschränkungen produzieren. Daraus folgt die Ausrichtung auf eine verpflichtende Inklusionsfolgenabschätzung (siehe Kapitel 3 und Anlage zu dieser Strategie) im Prozess für alle Entscheidungen und Maßnahmen grundsätzlicher Art und mit erheblicher Tragweite für die Menschen in der Verbandsgemeinde Nieder-Olm.

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31.01.2022

Sorge, Pflege und Beruf

Start einer digitale Selbsthilfegruppe für pflegende und sorgende Angehörige im Landkreis Mainz-Bingen jeden 3. Dienstag im Monat.

Sie versorgen oder pflegen einen nahestehenden Menschen im Landkreis Mainz-Bingen? Das Kompetenzzentrum Nieder-Olm mit Pflegestützpunkt und das Kontaktbüro PflegeSelbsthilfe c/o KISS Mainz laden am 08.03.2022 von 18 19:30 Uhr herzlich ein zum Gründungstreffen einer digitalen Selbsthilfegruppe.Wie lassen sich Berufstätigkeit und Sorge oder Pflege vereinbaren? Welche Rolle kann und will ich übernehmen? Welche Pflegeleistungen kann ich beantragen? Wo finde ich Unterstützung und Mitstreiter*innen? Wie sorge ich regelmäßig für Auszeiten und für meine eigene Gesundheit? Diese und weitere Fragen können die Teilnehmer*innen im gemeinschaftlichen Austausch klären. Für fachlichen Input kann die Gruppe auf Referent*innen zurückgreifen.Das Treffen findet datenschutzkonform im Videokonferenzraum des Kontaktbüro PflegeSelbsthilfe c/o KISS Mainz statt. Anmeldung bis 07.03.2022 über hier die Website https://www.pflegeselbsthilfe-rlp.de oder das Kontaktbüro PflegeSelbsthilfe c/o KISS Mainz, Parcusstr. 8, 55116 Mainz, Tel.: 06131/ 1433092, pflegeselbsthilfe@kiss-mainz.de

PflegeSelbsthilfegruppen können nach dem Sozialgesetzbuch (SGB XI - § 45d ) eine finanzielle Förderung von bis zu 1.200 pro Jahr durch das Ministerium für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung des Landes Rheinland-Pfalz und die gesetzlichen sowie privaten Pflegekassen erhalten.
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